Der französische Champagner- und Cognacproduzent Rémy Cointreau reiht sich in die Verliererliste ein. Nach Pernod Ricard und SAB Miller melden auch die Franzosen ein Minus. Das fällt noch heftiger aus als bei der Konkurrenz. Rémy hat im Geschäftsjahr 2008/2009 nur noch 714 Millionen Euro erlöst; liegt damit fette 11,6 Prozent unter Vorjahr. Ohne mitvertriebene Marken von Partnerfirmen haben die Franzosen - die sich gerade in Deutschland mit Emil Underberg verbündet haben - mit 633,6 Millionen Euro gleichfalls deutlich (minus 10,5 Prozent) verloren. Das operative Ergebnis wird um 15 Prozent unter Vorjahr liegen. Besonders bei Cognac (minus 13,5 Prozent) traf es Rémy richtig. Wie die Konkurrenz schimpfen die Franzmänner auf die nervös gewordenen Großhändler, die ihre Läger runterfahren, aber auch auf die im vierten Quartal erfolgte Trennung vom bisherigen weltweiten Distributionspartner Maxxium Worldwide. (16. April 2009, 16.16 Uhr)