Von der Krise profitiert der franzöische Spirituosenkonzern Pernod Ricard bei den Werbeausgaben. Aufgrund niedriger Mediakosten - in Großbritannien und USA - wollen die Franzosen ihr Werbebudget im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (30. Juni) entsprechend eindampfen. Im ersten Halbjahr waren die Werbeausgaben noch gestiegen - um 0,5 Prozent auf 17,3 Prozent des Umsatzes. Der Umsatz des Konzerns war in diesem Zeitraum um 5 Prozent, der operative Gewinn um 8 Prozent gestiegen. Pernod-Ricard-Chef Pierre Pringuet hält es für möglich, dass die Einsparungen den Gewinn des zweiten Halbjahres beflügeln können, will sich aber angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage noch nicht festlegen. Pernod Ricard, so Pringuet, gibt gemessen am Umsatz weiterhin am meisten Geld für Werbung unter allen Spirituosenanbietern aus. Diageo hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, von niedrigeren Ausgaben für Fernsehwerbung bereits im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres profitiert zu haben. (23. Februar 2009, 11.11 Uhr)