Der für seine Bissigkeit bekannte US-Finanzinvestor Elliott von Gründer Paul Singer hat mit einem Anteil von 2,5 % der Aktien mittlerweile zwar nur einen Zeh in der Tür des französischen Spirituosenkonzern Pernod Ricard. Doch das genügt wie schon bei ThyssenKrupp, Uniper oder GEA, um ordentlich Rabatz zu machen.
Eine Ansage hat das Management um Alexandre Ricard jetzt bekommen: Elliott meint, der zweitgrößte Spirituosenhersteller (Umsatz knapp 9 Mrd. Euro) der Welt müsse ordentlich Kosten sparen - 500 Mio Euro. Pernod Ricard wächst stark in Indien und China. In anderen asiatischen Ländern und USA lief es nicht ganz so gut. Deshalb ließ Elliott jetzt auch noch eine Katze aus dem Sack: Am liebsten hätte der Finanzinvestor eine Fusion mit einem anderen großen Wettbewerber.
Das von Elliott verwaltete Vermögen wird auf 35 Milliarden Dollar veranschlagt. Der Fond gilt als Schrecken vieler Großunternehmen, weil er mit harten Bandangen um eine Sanierung (und Wertsteigerung der Anteile) kämpft und im Ernstfall auch vor Klagen gegen die Schuldner nicht zurückschreckt.