Dem zweitgrößten Spirituosenkonzern der Welt, Pernod-Ricard, raubt nach eigenen Angaben eine Antikorruptionskampagne in China die Luft zum Wachsen. Die neue Staats- und Parteiführung will gegen verluderte Sitten vorgehen und das schließt auch den Konsum hochwertiger Spirituosen ein. Das trifft Pernods Cognacmarke Martell ebenso wie Ballantines-Whisky und beschert zweistellige Umsatzrückgänge. Grund genug für die Konzernführung, die Wachstumsprognose zu kappen - statt einem Ergebniszuwachs von 6 % werden nun noch 4 bis 5 % erwartet. In Asien macht Pernod-Ricard fast die Hälfte seines Umsatzes.