In den USA ist eine Klage gegen AB Inbev eingegangen. Der Konzern würde absichtlich Bier vor der Abfüllung mit Wasser strecken, um den Profit zu erhöhen. Dabei sinke auch der Alkoholgehalt unter die angegebne Werte. Die renommierte Anwaltskanzlei The Mills Law Firm vertritt eine Gruppe von angeblichen Verbrauchern.Die Klage wurde am vergangenen Freitag, just vor der Veröffentlichung des 2012er Jahresergebnisses von AB Inbev eingereicht. Honi soit qui mal y pense.
Gleichzeitig verschickten die Anwälte gestern abend eine Pressemitteilung, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Weltweit ist ein Shitstorm in wirklich allen Medien entbrannt. Verzeichnete Google am Mittwoch mittag noch rund 5.290 Ergebnisse mit den Begriffen "AB Inbev und "Watering down" (mit Wasser gestreckt) aus, waren es am Donnerstag morgen schon rund 11.500. Wohlgemerkt nur in Englisch.
Da hilft es natürlich auch nichts mehr, dass Anheuser-Busch Inbev die Anschuldigungen zurückweist. Sie seien "vollkommen falsch und grundlos". Manager Peter Kremer erklärte, der Konzern halte sich exakt an die Kennzeichnungs-Vorschriften für alkoholische Getränke. Anheuser-Busch braue auf "höchstem Standard".