PepsiCo reagiert auf die sich anbahnenden EU-Restriktionen für PET-Verwender und hat angekündigt, bis 2030 den Anteil von recyceltem Plastik (rPET) in seinen Flaschen in der Europäischen Union auf 50 % zu erhöhen; 2017 lag dieser Anteil nach Firmeninformationen bei rund 13 %, es wäre dann also fast eine Vervierfachung (und nicht das Dreifache, wie von PepsiCo verlautbart). Ein Zwischenziel soll 2025 mit 45 % erreicht werden.
Zuletzt hatten in Deutschland die Grünen und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) für eine Ausweitung des Einwegpfandes, teilweise auch für eine Zusatzabgabe auf alle Einwegverpackungen plädiert. Die politische Diskussion nimmt derzeit Fahrt auf; China hatte im Winter die massenhafte Einfuhr von Alt-PET aus Europa gestoppt. Seitdem steigt hierzulande der Druck auf die Industrie, PET zu vermeiden bzw. sich praktikable Wiederverwertungssystem auszudenken. Insbesondere die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland, MEG) gibt hier den Vorreiter. Über ihre Tochterfirma Greencycle sammelt die Gruppe bereits jetzt jährlich rund 150.000 Tonnen PET-Getränkeflaschen ein und führt sie einem Recycling in Eigenregie zu.
PepsiCo hatte erst vor wenigen Wochen den in Israel ansässigen Wassersprudler Sodastream übernommen, der bislang vor allem mit radikalen Kampagnen gegen die Verwendung von Einweg-PET punktete.