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Paketbombenserie beunruhigt Branche

Eine Reihe von Paket- bzw. Briefbomben-Anschlägen beunruhigt seit einigen Tagen die Lebensmittelbranche. Am Dienstag explodierte zunächst bei Aromenhersteller ADM Wild ein Paket, als dieses von einem Mitarbeiter geöffnet wurde. Das Opfer wurde mit einem Knalltrauma ins Krankenhaus eingeliefert, konnte dieses aber bereits wieder verlassen. Am Mittwoch explodierte in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm eine Briefbombe und verletzte drei Mitarbeiter. Diese konnten das Krankenhaus mittlerweile ebenfalls wieder verlassen. 

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Heidelberg haben die Ermittlungen übernommen. Die zentrale Zuständigkeit liegt bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg, da derzeit von einem Tatzusammenhang ausgegangen wird. 

Am gestrigen Donnerstag wurde eine Sonderkommission eingerichtet, die mit über 100 Beamten auf Hochtouren ermittelt. Einen ersten Erfolg gibt es bereits. Den Behörden zufolge konnte aufgrund sofort eingeleiteter Ermittlungen in der Nacht vom 17. auf den 18. Februar das bayerische Landeskriminalamt in einem Paktverteilzentrum beim Flughafen München eine weitere Postsendung abfangen und entschärfen. Dieses war angeblich an den deutschen Firmensitz von Babynahrungshersteller Hipp im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm adressiert.

Noch für den heutigen Nachmittag kündigte die Staatsanwaltschaft Heidelberg auf INSIDE-Anfrage mit, Informationen zum aktuellen Stand der Ermittlungen herausgegeben zu wollen. Bisher heißt es seitens der Behörden lediglich, dass Spuren gesichert werden, um rasch Hinweise auf die Täterschaft zu erlangen. Zur Motivlage gebe es bis zur Stunde noch keine Erkenntnisse.  

Um verdächtige Postsendungen besser einschätzen zu können, verweisen die Behörden auf dieses Informationsblatt.

+++ Update vom 19.02. +++

Wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg am heutigen Freitagnachmittag mitgeteilt hat, weise eine Spur darauf hin, dass die Postsendungen in Ulm verschickt wurden. Zudem bestätigten die Behörden, dass das in der Nacht auf Donnerstag abgefangene und entschärfte Paket an den Lebensmittelhersteller Hipp in Pfaffenhofen an der Ilm adressiert war. 

Die kriminaltechnischen Untersuchungen der gesicherten Spuren an den Tatorten seien noch nicht abgeschlossen. Die Gefahr von weiteren sprengstoffverdächtigen Postsendungen werde nach derzeitiger Einschätzung der Ermittler aber als wenig wahrscheinlich erachtet, könne jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung. 

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