Hoffnungsbringer Export.
Die Volumenschleuder aus Oettingen kam dank eines vergleichsweise kleinen Gastro-Geschäfts noch mit einem blauen Auge durch das erste Halbjahr. 36% Fassbier waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weg, insgesamt verlor die Marke 4,5%. Mittlerweile schöpft Pia Kollmars Truppe neue Hoffnung aus einem aufkeimenden Exportgeschäft. Die Abteilung von Enrique Gil Colomer fuhr ein Plus von 8% gegenüber Vorjahr ein (die vor wenigen Wochen um den Ex-Paulaner-Mann Marduk Mader als Director of Business Development International Markets ergänzt wurde – INSIDE 878). Inklusive der rund 500.000 hl AfG (Glorietta, OEtea etc.) umfasst die Oettinger-Produktrange 40 verschiedene Sorten.
Für die (inkl. Fremdfüllungen, Export etc.) 2019 noch 7,8 Mio hl große Braugruppe, die nach einem kleinen Bilanzverlust in 2018 ein Jahr später wieder einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 3,2 Mio Euro verbuchte steht laut INSIDERN dieses Jahr angesichts der gestiegenen Rohstoffpreise eine Preiserhöhung zumindest auf der Agenda. Inwieweit sie tatsächlich realisiert wird, ist noch unklar; zu tief sitzt in Oettingen noch die traumatische Erfahrung der Preiserhöhung im Herbst 2018, die 2019 erbarmungslos Spuren hinterließ (-10,1% Absatz).
Alle TOP 15-Marken (über 1 Mio hl/Jahr):
1. Krombacher
2. Oettinger
3. Bitburger
4. Veltins
5. Beck´s
6. Paulaner
7. Warsteiner
8. Augustiner
9. Hasseröder
10. Erdinger
11. Radeberger
12. Mönchshof
13. Ur-Krostitzer
14. Jever
15. Franziskaner
Artikel aus INSIDE 881