Im Vorfeld der nächsten Tarifverhandlungen mit Coca-Cola European Partners, Berlin, erhöht die Gewerkschaft NGG den Druck. Am heutigen Mittwoch gibt es nach dem Auftakt in Berlin einen ersten bundesweiten Warnstreik. Eine gleichzeitige Kundgebung in Berlin sei „erst der Anfang“ und „der Startschuss für Warnstreiks an allen deutschen Coca-Cola-Standorten“, so der stellvertretende NGG-Vorsitzende Freddy Adjan.
In Hamburg reist der NGG-Bundesvorsitzende Guido Zeitler an und spricht. Die Coca-Cola-Mitarbeiter wollen 180 Euro mehr Gehalt, für Azubis soll es 100 Euro draufgeben. Bislang weigert sich Coca-Cola und stellt die Bedingung, dass dafür die Arbeitszeiten flexibler werden müssten.
Diese Forderung bezeichnet der NGG-Verantwortliche für Hamburg-Elmshorn Marcel Mansouri als "Erpressung". Nach der nächsten und mittlerweile dann vierten Verhandlungsrunde in Berlin in den beiden kommenden Tagen sei Schluss mit lustig. Sollte einseitig ein Scheitern der Verhandlungen ausgerufen werden, könnten eine Urabstimmung und unbefristete Streiks folgen, kündigt die Gewerkschaft an.