Nach Freixenet macht sich auch der größte Wettbewerber, die Codorniu Raventós Group, für neue Herren bereit. Der Cavahersteller ist in exklusive Gespräche mit dem Finanzinvestor Carlyle Group eingetreten, berichten spanische Medien. Aufgerufen ist angeblich ein Betrag von 390 Mio Euro.
Ein Ergebnis der Gespräche wird zum Jahresende erwartet. Cordorniu hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr hübsch gemacht, kam auf ein EBITDA von 26 Mio Euro. Carlyle ist derzeit auf Einkaufstour, schnappte sich im Frühjahr den australischen Weinproduzenten Accolade Wines. Wie bei Freixenet gibt es auch bei Cordoniu unterschiedliche Familienstämme mit unterschiedlichen Meinungen. Carlyle soll es gelungen sein, soviele Familienmitglieder überzeugt zu haben, dass der Finanzinvestor aktuell auf einen Anteil von 55 bis 60 % käme. Interessiert an einer Übernahme sollen insgesamt vier Bieter gewesen sein, darunter Vranken Pommery, die nun erstmal alle außen vor sein sollen.