Die Verbraucherschutzminister der Länder haben sich darauf geeinigt, dass von 2012 an die sogenannte "Gastro-Ampel" kommen soll. Das Prinzip ist nicht unumstritten. Gastronomische Betriebe müssten danach per Aushang veröffentlichen, ob staatliche Lebensmittelüberwacher bei der Überprüfung ihrer Küchen und sonstiger Räume mit der Hygiene zufrieden waren oder eben nicht; die Bewertungen sind nach den Ampel-Farben Grün, Geld und Rot gestaltet. Die Bundesregierung muss jetzt noch ein Gesetz draus machen.
Andere Betriebe, die mit Lebensmitteln zu tun haben, sollen in weiteren Schritten folgen, selbst Wochenmärkte; inwieweit die Ergebnisse der Untersuchungen dabei auch noch im Internet veröffentlicht werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Verbraucherschützer bejubeln die heute getroffene Vereinbarung; Kritiker bemängeln hingegen wenig ausgereifte Planung und inkonsequentes Erscheinungsbild. Warum die Behörden z.B. einen "rot" beurteilten Betrieb nicht gleich schließen, dürfte sich auch der Kunde fragen.