Es ist ordentlich Druck auf dem (Mehrweg-)Kessel: Wo die Reise für das System hingeht - nachdem von politischer Seite deutlich Rückendeckung signalisiert wurde -, wurde zur Brau Beviale in Nürnberg u.a. beim 5. Logicircle diskutiert. Hersteller, Getränkelogistiker, Getränkeeinzelhändler, Verbände und Vermarkter versuchten sich an Lösungen in einem Dilemma, in dem die Branche seit geraumer Zeit steckt. Wie lässt sich Mehrweg ökonomisch und zugleich ökologisch begründen? Gibt es Chancen für die Einführung von gesteuerten Poolflaschen? Hilft eine Gebindeampel weiter?
U.a. wurden dabei eine wissenschaftlich neutrale Prozessanalyse des Mehrwegsystems unter Begleitung der VLB Berlin und ein „Lehrstuhl für Mehrweglogistik“ in Berlin angeregt. Referenten waren u.a. VLB-CEO Dr. Josef Fontaine, Logipack-Gf Thorsten Hiller und Bundesverband-Gf Dirk Reinsberg. Einigkeit bei dem Thema Mehrweg, das die diesjährige Brau bestimmte wie kaum ein anderes, bestand analog zum Logicircle-Motto "Mehrweg ist Mehrwert" darin, dass Effizienzen gesteigert werden müssen, um das System als solches erhalten zu können - unabhängig von Pfand- und Gebinde-Diskussionen.