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Linde und Praxair kratzen die Schmerzgrenze

Die angedachte Fusion der Gase-Hersteller Linde und Praxair gerät zunehmend unter Druck. Heute morgen hatte Linde mitgeteilt, "auf Basis weiterer Rückmeldungen von Wettbewerbsbehörden" sei "nunmehr davon auszugehen, dass die umsatzbezogene Obergrenze für Veräußerungszusagen überschritten wird". Linde und Praxair hatten vereinbart, dass im Fall von kartellrechtlich erzwungenen Verkäufen von jeweiligen Unternehmensteilen die Grenze von 3,7 Milliarden Euro beim Umsatz oder 1,1 Milliarden Euro beim Ebitda nicht überschritten werden darf. Das könnte jetzt erheblich in Gefahr geraten. Bis spätestens 24. Oktober muss laut Wertpapiergesetz aber die Fusion in trockenen Tüchern sein - oder sie platzt.

Offenbar setzen vor allem die US-Kartellbehörden die beiden Konzerne mehr unter Druck als befürchtet. Die EU hatte zuvor Grünes Licht für den Fall signalisiert, dass Praxair sein gesamtes Gasegeschäft in Europa verkauft, seine Beteiligung am italienischen Gemeinschaftsunternehmen Siad abgibt und Helium-Bezugsverträge verkauft. Kartellrechtliche Entscheidungen aus Brasilien, Argentinien, Südkorea, Indien und China stehe noch aus. Linde und Praxair geben sich dennoch vorsichtig kampfbereit. "Linde und Praxair setzen ihre konstruktiven Gespräche miteinander fort und diskutieren mit den Wettbewerbsbehörden, wie deren Anforderungen erfüllt werden können", hieß es am heutigen Mittwoch morgen.

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