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Krones will mehr Stellen kürzen

Krones baut weiter Stellen ab. "Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern", so der Neutraublinger Anlagenbauer, will der Konzern in Deutschland weitere 350 Mitarbeiter "möglichst sozialverträglich" entlassen. Das Familienunternehmen beschäftigte Ende September rund 16.800 Menschen, davon 10.400 in Deutschland.

Krones hatte bereits in einer ersten Runde (von Anfang Oktober bis Ende November) versucht, 500 Mitarbeiter zu bewegen, entsprechende Angebote anzunehmen und damit freiwillig zu gehen. Dieses Ziel wurde aber offenbar nicht erreicht, nur rund 400 Mitarbeiter ließen sich auf den Deal ein. Jetzt also die zweite Runde. Für den Fall, dass diese Zahl nicht auf freiwilliger Basis erreicht wird, werden Kündigungen nicht ausgeschlossen.

Krones spricht von einem erwartetem Umsatzniveau von 2022, dem die jetzige Personalstruktur angepasst werden müsse. Medien zitieren heute Unternehmenssprecherin Ingrid Reuschl mit der Aussage, es sei "abzusehen, dass sich die Auslastung ab Mitte 2021 wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln wird.“ Für die "strukturellen Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung" kalkuliert Krones für das Jahr 2020 mit rund 65 Mio Euro. Der Vorstand rechnet deshalb für 2020 mit einer EBITDA-Marge von 3,5 % bis 4,0 %. Ohne die Aufwendungen für die Personalmaßnahmen entspricht dies der bisher prognostizierten EBITDA-Marge von 5,5 % bis 6,0 %. Darüber hinaus erwartet der Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr 2020 Wertminderungen des Goodwills und sonstige Wertanpassungen in Höhe von insgesamt rund 10 Mio Euro.

Dass es zu einem Stellenabbau bei Krones kommen würde, war allerdings auch schon vor Beginn der Corona-Krise ausgemacht. Bereits im Geschäftsbericht für 2019 teilte Krones mit, man habe "im Rahmen der Effizienzmaßnahmen bereits 2019 Vollzeitstellen im Inland abgebaut. Dies wird 2020 fortgesetzt. In Deutschland werden durch die strukturellen Maßnahmen insgesamt 500 Stellen wegfallen, 200 im Berichtsjahr und 300 im Jahr 2020. Im Ausland werden bis Ende 2020 rund 200 Stellen wegfallen." Ausdrücklich lobt Krones dabei die Produktivität an den neuen Auslands-Standorten: "Bis Ende 2020 realisiert Krones insgesamt 600.000 Produktionsstunden an seinen neuen Standorten Ungarn und China. Durch die neue ungarische Fertigungs­stätte dürfte Krones 2020 etwa 5 bis 10 Mio Euro einsparen. Im etablierten Status rechnen wir mit jährlichen Kosten­ersparnissen von 20 Mio Euro. Die Produktion in China bringt in der ersten Stufe Einsparungen von mindestens 2 Mio Euro. Darüber hinaus werden 200.000 Konstruktionsstunden in Ungarn, China, Tschechien und Indien umgesetzt."

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