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Krones wieder im Steigflug

Der Neutraublinger Anlagenbauer Krones ist im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder mal gewachsen - allerdings nicht in allen Märkten gleichermaßen. Während der Auftragseingang in China inzwischen rückläufig ist, verzeichnete der Konzern in Westeuropa und Lateinamerika "überproportionale" Bestellungen. Gesamt hatten die Neuaufträge einen Wert von 1,78 Mrd. Euro (+11 %), bereinigt um Zukäufe waren es noch + 4,7 %.

 

Der Umsatz des Konzerns stieg um 13,8 % auf 1,77 Mrd Euro (bereinigt um Zukäufe +10,2 %). On top: Nord- und Mittelamerika, Asien/Pazifik sowie Südamerika/Mexiko. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 12,8 % auf 121 Mio Euro. Vom neuen Strategieprogramm Value hatte sich Krones eine Effizienzsteigerung versprochen; dies schlug sich auch im Ergebnis nieder. Nach Steuern verdiente der Konzern 82,4 Mio Euro und damit 10,8 % mehr als im Vorjahreshalbjahr. 

 

Die fetten Halbjahreszahlen relativieren sich etwas mit Hinblick auf die eher nüchternen Zahlen im ersten Halbjahr 2016. Vor allem im zweiten Quartal 2016 (Umsatz + 3,1%, Vorsteuergewinn -3,2 %, Konzernergebnis - 4,5%) hatte der frisch gebackene Konzernchef Christoph Klenk mit Verwerfungen auf den internationalen Märkten zu kämpfen. AB Inbev war gerade mit SAB Miller fusioniert, Investitionen wurden erstmal hintan gestellt. Zudem sorgten der Bürgerkrieg in Syrien, die Unruheherde im Nahen Osten, die Turbulenzen in der Türkei, Ukraine und Russland, die unklare Entwicklung nach dem Brexit in der EU, die Eurokrise in Griechenland und das seinerzeit erst drohende US-Damoklesschwert Trump (Zollbeschränkungen etc.) für Verunsicherung bei Investoren. Daraus hat sich Krones nun offenbar wieder befreit.

 

Krones hatte u.a. im Herbst 2016 in den USA 80 % des Geschäfts der Trans-Market Sales & Equipment Inc., Tampa, Florida, übernommen. Die bisherigen Eigentümer blieben zu 20 % beteiligt. Im Sommer 2016 gab es zudem einen dicken Auftrag in Deutschland: Die Lidl-Schwester Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KGMEG setzt bei seinem neuen, eigenen Recyclingwerk PET Recycling West in Übach-Palenberg auf Neutraubling - und zwar nicht nur bei den Maschinen zur Herstellung des PET-Granulats zum Zug. Sondern auch - "aufgrund seiner umfangreichen Erfahrungen im Bereich von Turnkey-Projekten zum Schnittstellenverantwortlichen" (so die Pressemitteilung) - bei den vor- und nachgelagerten Verfahrensschritten.

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