In diffusen Corona-Zeiten stellt der Weltmarktführer für den Bau von Abfüllanlegen, der Neutraublinger Krones-Konzern, eine vorsichtige Perspektive für das laufende Jahr auf. Trotz aller Probleme blieben die mittel- und langfristigen Aussichten "unverändert positiv", weil die Nachfrage der Konsumenten nach abgepackten Getränken und flüssigen Lebensmitteln weltweit weiter wachsen werde..
Krones rechnet auch deshalb für 2020 mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und einer EBITDA-Marge von rund 6,7 bis 7,2 %., was laut Krones-Rechnung einer EBT-Marge von rund 3,2 bis 3,7 % entspricht. Belastbare Aussagen zum Umsatz und Ergebnis 2020 seien aktuell aber nicht seriös einschätzbar, heißt es.
Das in mancherlei Hinsicht schwierige Geschäftsjahr 2019 hat der Konzern mit einem Umsatz-Plus von 2,7 % auf 3.958,9 Mio Euro abgeschlossen - und das, obwohl Krones im Vorjahr Probleme in der Sparte Kunststofftechnik bekam, als sich die öffentliche Stimmung gegen PET drehte. Der Auftragseingang verbesserte sich 2019 um 3,2 % auf 4.083,5 Mio Euro. Ende 2019 hatte Krones Aufträge im Wert von 1.385,7 Mio. Euro in den Büchern (+9,9 %).
Eine vergleichbare Entwicklung gab es beim Ertrag nicht; Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im Konzern 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 204,3 Mio. Euro auf 41,7 Mio. Euro zurück. Die EBT-Marge verringerte sich von 5,3 % auf 1,1 %, allerdings auch aufgrund von Rückstellungen, Wertberichtigungen und Goodwill-Abschreibungen.