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Krombacher muss Nestea ausbaden

Die "sozialen Medien" treiben mal wieder eine Sau durchs Dorf, im aktuellen Fall Krombachs seit 1. Januar (!) bestehende Nestea-Lizenz für Deutschland und Österreich (INSIDE 788). Wie so oft in solchen Fällen hat ein (anonymer) Boykottaufruf nun (seit Mai) die breite Facebook-Öffentlichkeit erreicht. Nestlé steht seit Jahren weltweit wegen seines Vorgehens u.a. in wasserarmen Regionen in der Kritik. Dass Krombacher ausgerechnet jetzt massiv angeschossen wird ("Hallo Krombacher, ich trinke gerne Bier und gelegentlich war es auch ein Krombacher. Jetzt, wo Ihr zu Nestlé gehört, werde ich Eure Marke nicht mehr kaufen"), dürfte auch dem sehr öffentlich ventilierten Rekordergebnis für Mai ´18 (650.000 hl) und dem von Krombacher seit Jahren unterstützten Regenwaldprojekt geschuldet sein.

Auf die Moralkeule der Nestlé-Gegner (die auch den Nestlé-Süßigkeiten wie u.a.After Eight, Choco Crossies, KitKat, Lion, Nutsund dem sie vertreibenden LEH mit der gleichen Entrüstung begegnen) reagiert Krombacher mittlerweile mit dem Hinweis, "100 Prozent des neuen NESTEA®️ Tees stammen aus einem Anbau, der nach den Standards der @RainforestAlliance zertifiziert ist." 

Gegen Nestlé gibt es immer wieder Protest, meistens via Facebook. So postete am 17. Februar der kleine Getränkehandel Grözinger im baden-württembergischen Ostelsheim via Facebook die Mitteilung, man werde "aus aktuellem Anlass (...) alle Produkte, die zum Nestlé-Konzern gehören, aus dem Programm nehmen. Von den Marken Vittel, Perrierund Nestea haben wir uns schon vor einiger Zeit getrennt... nun folgt auch San Pellegrino !! Ebenso wird es in unserer kleinen Süßigkeitenauswahl auch kein KitKat oder Nuts mehr geben.." Irgendwie ging es Grözinger dabei um die "Ungerechtigkeiten auf dieser Welt". Binnen 36 Stunden teilten 1000 Menschen den Beitrag, über 80.000 wurden erreicht - passenderweise zeitgleich zu einem von der Edeka verhängten Bestellstopps für Nestlé-Produkte (in diesem Fall allerdings nicht wegen Ungerechtigkeiten in der Welt, sondern wegen der von Edeka als ungerecht empfundenen Einkaufskonditionen).

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