Nach AB Inbev (Mike's Hard Seltzer) und Coca-Cola (Topo Chico) wagt sich jetzt auch die Krombacher Gruppe in das Geschäft mit Hard Seltzer vor. Und das gleich mit dem Marktführer der jungen Kategorie. Philipp Raddatz, Geschäftsführer der Krombacher-Tochter Drinks & More, hat die deutschen Vertriebsrechte für White Claw an Land gezogen. Die erst im Juni 2016 vom kanadischen Unternehmer Anthony von Mandl erfundene Marke hält in den USA einen Anteil von 50% an der explodierenden Hard Seltzer-Kategorie. White Claws Umsatz 2020: 2,3 Milliarden Dollar, Prognose 2021: 4,7 Milliarden Dollar.
Für Deutschland und Drinks and More hat die inzwischen in Irland angesiedelte Mark Anthony Brands International sogar eine eigene Rezeptur erlaubt. Mit fermentiertem Alkohol entzieht sich White Claw nun der Alkopop-Steuerpflicht und greift dafür nicht auf das (geschmacklich komplizierte) Verwenden eines Alkohols auf Weinbasis zurück. Abgefüllt werden drei Sorten (Kirsche, Limette und Mango) zu einem UVP von 2,49 Euro je 0,33-Liter-Dose.
Ab Mitte Mai geht Drinks & More (u.a. Orangina, Schweppes, Proviant, Vöslauer) mit White Claw in den Markt. Das Rennen ist eröffnet, der deutsche Verbraucher kann auf ein pralles Hard Seltzer-Angebot zurückgreifen. Ob es genügend Nachfrage gibt, wird sich dann zeigen.
