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Krombach holt Bitburg ein

Genauso wie Bitburger-Geschäftsführer Jan Niewodniczanski (li.) kann nun auch Wolfgang Schötz, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei Krombacher (re.), auf klimaneutrale Herstellung verweisen

Das Nachhaltigkeitsrennen ist eröffnet. Nach der Bitburger Braugruppe produziert jetzt auch die Krombacher Brauerei klimaneutral. Seit Mitte letzten Jahres ist Krombacher Partner des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung ZNU (einem Institut innerhalb der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke) und hatte sich einer nachhaltigen Unternehmensführung und dem Erreichen von anderen ökonomischen, sozialen und ökologischen Standards verpflichtet. Darunter auch das Ziel der Klimaneutralität, was der Krombacher Brauerei nach eigener Aussage schon jetzt gelungen ist. 

Kürzlich hatte die Bitburger Braugruppe proklamiert, klimaneutral zu produzieren. Damit sei man "erste klimaneutrale Braugruppe Deutschlands", erklärte Technik-Geschäftsführer Jan Niewodniczanski.

Durch Einsparung allein ist dieses Vorhaben in der  energieintensive Bierherstellung nur schwerlich umzusetzen. Es muss kompensiert werden. Krombacher konnte dabei auf die eigene Regenwald-Kampagne zurückgreifen. Das zusammen mit dem WWF 2009 gestartete Klimaschutz-Projekt auf Borneo werde "für die Berechnung der erfolgten CO2-Bindung anerkannt“, erklärtDr. Axel Kölle, Leiter des ZNU. Allein dadurch fließt die Bindung von 3 Mio Tonnen CO2 in die Krombacher Klima-Bilanz. Dafür lässt sich reichlich Bier kochen und kühlen.

Auch Bitburger setzt auf Wald, auf einen Zehnjahresvertrag mit der Stiftung Plant-for-the-Planet. Bis 2027 sollen 850.000 Bäume gepflanzt werden, was 0,4 Mio Tonnen CO2 binden würde. Aktuell steht der 2019 eingerichtete Baumzähler allerdings noch auf 94.700 Bäumen.

Sowohl Krombacher als auch Bitburger betrachten bisher nur die Herstellung. Die Beschaffung von Rohwaren (wie das Energie-intensive Malz) oder die weitere Logistikkette bis zum Verbraucher sind nicht Bestandteil der Bemühungen. Zumindest noch nicht.

 

 

 

 

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