Ulrich Klesper, Ruth Klesper und Julia Klesper (im Foto von links) haben sich über die Jahre eine formidable Brauereien-Gruppe zusammengebaut: Hochstiftliches Brauhaus Fulda, Will-Bräu Motten, Lauterbacher Burgbrauerei/Auerhahn-Bräu Schlitz und 2015 die Alsfelder Landbrauerei, seinerzeit frisch aus einer zweiten Insolvenz heraus. Anders als die damaligen Vorbesitzer Resch/Remos brachten sie dieses Haus wieder in ruhiges Fahrwasser.
Den Standort erhalten wollen die Klespers auch bei ihrem jüngsten Neuerwerb, der gut 60.000 hl Bier großen Eschweger Klosterbrauerei, die nach zwei Jahren Verhandlungen von Ernst Andreas (rechts) verkauft wurde. Anders als bei Andreas´ Verkauf seiner Germete-Anteile von zwei Jahren dürfte der Preis diesmal nicht den Ausschlag gegeben haben, eher schon die Perspektive.
Klespers sind im eigentlichen Sinne konservative Unternehmer. Der Fokus liegt bei allen Braustätten auf den regionalen Märkten, aberwitzige Export-Geschäfte sind nicht ihr Ding. Man möchte sich in Fulda nicht auf Nebenkriegsschauplätzen verzetteln. Das hat bislang gut funktioniert. Die (bislang) 180.000 hl Bier und 40.000 hl AfG der Gruppe bekommen sanften Zuwachs.
