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Kopf der Woche: SKH Prinz Luitpold von Bayern

Ein beinhartes Programm absolvierte dieser Tage der prominenteste Nachfahre Herzog Wilhelms aus dem Hause Wittelsbach, SKH Luitpold Prinz von Bayern: Brauertag, Festrede beim Braumeister- und Malzmeisterbund in Ingolstadt, dazwischen noch die eigenen Festivitäten zu 5000 Jahren Reinheitsgebot, standesgemäß in Kaltenberg: Kirchenzug, Gottesdienst mit mehr als 6500 Mitgliedern bayerischer Schützen-, Trachten-, Musik- und Traditionsvereine, über 1000 Musikanten, 200 Fahnenabordnungen. Am Nachmittag und am Folgetag: Böllerschützen, das volle Programm. Und ein  paar Tage später in Fürstenfeldbruck: Warsteiner spendiert seiner (und des Prinzen) Beteiligung König Ludwig eine neue 12 Mio Euro teure Abfüllanlage. Da ist die Welt in Ordnung.

 

SKH war in diesen Wochen, da die deutschen Brauer sich kollektiv aufs Reinheitsgebot einschworen, der Gefragteste unter den Fachkundigen. Und er tat allen einen Gefallen, die sich Kerniges von ihm erwarteten. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeine gab es Tacheles: "Jetzt sorgen einige Wilde aus der Craft-Beer-Bewegung für Unruhe, was zunächst einmal auch nicht nur schlecht ist – sofern sie sich an das Reinheitsgebot halten. Das tun leider nicht alle. (...) Wenn man sein Handwerk wirklich beherrscht, kann man auch hunderte verschiedene Biere damit brauen." Und: "Wenn die Craft-Brewer so innovativ und einfallsreich sind, warum überlegen sie sich denn keinen guten neuen Namen für ihre kreativen alkoholischen Schaumgetränke? Warum müssen sie ausgerechnet die Bezeichnung Bier für sich missbrauchen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Sie wollen die Beliebtheit des Bieres für ihre eigenen Getränke ausnutzen."

Kopf der Woche
29.03.2024

13
/2024

Walter Hörl

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28.03.2024

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