Der deutsche Unternehmer Hans-Peter Wild, der seinen Bruder längst ausbezahlt hat und dessen Söhne kein Interesse an der Leitung des 1,25 Mrd. Euro Umsatz großen Unternehmens zeigten, springt über seinen Schatten und verkauft seinen deutsch-schweizerischen Aromenhersteller Wild Flavors an den US-Lebensmittelzutaten-Konzern Archer Daniels Midland (ADM). Dafür sollen die Wild-Aktionäre - neben Capri-Sonne-Eigentümer Hans-Peter Wild vor allem der Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts KKR (35%) - 2,2 Milliarden Euro erhalten. Zudem würden etwa 100 Millionen Euro an Schulden übernommen, hieß es.
Doch alles will Hans-Peter Wild, Sohn des Firmengründers Rudolf Wild, so kurz nach seinem 73. Geburtstag nicht abgeben: So hat er im April klargestellt, dass die weltweit rund 6,5 Mrd. Beutel große Saftschiene Capri-Sonne nicht zum Verkauf stehe. Auf Dauer aber weiß auch "HP": ""Irgendetwas muss ich ja machen, ich lebe nicht ewig". Denkbar, so unken Beobachter, sei deshalb ein Börsengang für Capri-Sonne.
