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Kopf der Woche: Hans-Peter Wild

Der Schaden soll sich in Grenzen gehalten haben, als sich die Yacht "Go" im März dieses Jahres auf der Antilleninsel St. Martin spektakulär in einen Bootssteg bohrte. Ihr Eigentümer Hans-Peter Wild war nicht an Bord; im Internet kursieren spektakuläre Aufnahmen vom Crash. Resp. natürlich vor allem von der Yacht. Laut Rhein-Neckar-Zeitung ist die 2018 gebaute "Go" 77 Meter lang, 13 Meter breit und segelt unter der Flagge der britischen Cayman Inseln. "Neben der Eigentümer- und zwei VIP-Suites gibt es sechs Gästekabinen, dazu Kabinen für die 19-köpfige Crew. Ein Aufzug verbindet die vier Decks, auf denen sich neben Pool und Fitnessbereich auch ein kleines Hospital sowie ein Hubschrauberlandeplatz finden."  Kostenpunkt: 90 Mio Dollar. In Anbetracht dessen, was vier Jahre zuvor geschah, eher ein Schnäppchen.

2014 hatte Wild, damals 73, seinen deutsch-schweizerischen Aromenhersteller Wild Flavors an den US-Lebensmittelzutaten-Konzern Archer Daniels Midland (ADM) verkauft. Dafür sollen die Wild-Aktionäre - neben Hans-Peter Wild vor allem der Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts KKR (35%) - 2,2 Milliarden Euro erhalten haben. Seine weltweit rund 6,5 Mrd. Beutel große Saftschiene Capri-Sonne hat Wild seinerzeit aber nicht veräußert. Ein Glücksgriff, wie sich jetzt zeigt und wie INSIDE (aktuelle Ausgabe 878) in der Markensaft-Hitliste aufschlüsselt. Während andere Kleinpackungen (0,2 Liter) darben, hat der Standbeutel Capri Suns Wachstum 2020 alles andere als verhindert. Neben Mehrweg-Glas und Karton gehört die charakteristische Verpackung von Hans-Peter Wilds Kinder-Drink zu den Gewinnern unter den Verpackungsarten. Zu genauen Zahlen schweigt die Firma. Wie INSIDER wissen, hat Capri Sun in Deutschland rund 10% draufgelegt. Zumal die Kritik am Standbeutel wie weggefegt zu sein scheint.

Noch wird an einem ökologisch noch besseren Beutel gearbeitet, der 2025 das Licht der Welt erblicken soll. Der Anfang ist mit einem stabilen Strohhalm aus Papier gemacht. Produziert werden die Standbeutel bei der Schwesterfirma INDAG. Auch wenn die ultimative Verpackung noch nicht auf dem Markt ist – das Bundesumweltministerium hat den jetzigen Capri Sun-Trinkpack schon als „ökologisch vorteilhaft“ eingestuft.

Kopf der Woche
12.04.2024

15
/2024

Ruth Rubey

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11.04.2024

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