Der selbsbewusste Frank Schübel ist gelernter Werber, stand dann in Marketing-Diensten von Nestlé und Deutscher Bahn und arbeitete – bis die Mutter Müller den Zukauf ganz aufsog und in Aretsried eingemeindete – beim Molkereiunternehmen Weihenstephan als Geschäftsführer. Anfang 2013 holte ihn der damalige Hauptaktionär Aurelius als Vorstandssprecher zur Berentzen AG. Schübels mutmaßlicher Auftrag: Den kriselnden Schnapsbrenner doch noch attraktiv zu machen und für ansprechende Ergebnisse (und Nachrichten) zu sorgen. Mit Erfolg: vorletzte Woche konnte Aurelius die letzten 6,26 Prozent abstoßen.
Diese Woche dann konnte Schübel für die AfG-Tochter Vivaris, die als Wachstumsmaschine für Berentzen immer wichtiger wurde, endlich einen Nachfolger für den nach 30 Jahren aus dem Amt scheidenden Geschäftsführer Bernhard Brinkmann vorstellen. Stefan Fröhlich heißt der neue Vertriebschef in Haselünne, mehr dazu lesen Pritabbonnenten in der heute verschickten INSIDE Ausgabe 762.
Aus der Sicht von Headhuntern wäre die aktuelle Erfolgsgeschichte der optimale Zeitpunkt für die nächste Sprosse auf der steilen Karriereleiter des 52-jährigen Schübel.
