Fachmarktfürst Andreas Brügel (230 Märkte) zeigte der Branche erst, wie ein Unternehmen auch ohne interessierte Nachfolger in die Zukunft geführt werden kann. Vor einem halben Jahr legte er 49% der Anteile in eine gemeinnützige Fristo-Stiftung, der Rest soll folgen (INSIDE 870: „Purpose für Fristo“). Ein Verkauf ist ausgeschlossen.
Und nun zeigt der 66-Jährige auch noch, wie man das mit dem operativen Ausstieg hinbekommt.
Am 30. Juni zieht sich Brügel in den Beirat und in den Vorstand seiner Stiftung zurück. Zum Abschied sendet nur ein lapidares Schreiben an die "sehr geehrten Geschäftspartner": "Nach 35-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer und Unternehmer in 2. Generation habe ich diese Entscheidung in großer Zufriedenheit und Dankbarkeit getroffen, nachdem sich unser Unternehmen in der besten Verfassung seit der Gründung vor mehr als 50 Jahren befindet und sowohl personell, strukturell, als auch wirtschaftlich zukunftssicher aufgestellt ist."
Die Fristo Getränkemarkt GmbH (2020: +25% auf 230 Mio Euro Bruttoumsatz) wird künftig von Co-Gf Dennis Roth allein geführt.
*In einer alten Version hatten wir fälschlicherweise statt Andreas Brügel Wolfgang Brügel geschrieben. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.