Die Karlsberg-Gruppe hat sich einen neuen Chef-Finanzaufseher verordnet: Es ist laut INSIDERN der 39-jährige Ex-Rothschild-Mann Martin Adam, zuletzt in München bei dem Private Equity-Unternehmen EQT tätig. Seine Personalie wird am Donnerstag vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz in Homburg bekannt gegeben.
Zuletzt waren im Karlsberg-Verbund gleich zwei Finanzleute von Bord gegangen, die als Nachfolger von Gruppen-CFO Gerhard Theis gehandelt worden waren: Vor Frank Scheidemann, Gf der Karlsberg International Getränkemanagement und Mitglied der Unternehmensleitung der Karlsberg-Gruppe, hatte schon Ralph Breuling, CFO der Karlsberg Brauerei GmbH und Mitglied der Unternehmensleitung der Karlsberg-Gruppe, das Handtuch geworfen.
Ergänzung (10.30 Uhr):
Für 2016 weist die Karlsberg Brauerei GmbH einen Jahresüberschuss von 4,8 Mio. Euro (nach 8,5 Mio Euro im Vorjahr) und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 8,1 Mio Euro aus - bei einem Umsatz von 159,2 Mio Euro (- 4,2 %). Letzteres resultiere vor allem aus dem "konsequenten Verzicht auf margenschwache Geschäfte, insbesondere im Discountsektor", heißt es in einem heute veröffentlichten Geschäftsbericht. Im Bereich Discoutmarken ging der Umsatz um 8,1 % zurück.
Die zur Karlsberg Gruppe gehörende Mineralbrunnen Überkingen-Teinach GmbH & Co. KGaA hat den Konzernumsatz hingegen um 2,6 Mio auf 139,8 Mio Euro gesteigert. Der Konzernjahresüberschuss stieg von 2,1 Mio auf 4,4 Mio Euro. Das Saftsegment lag leicht unter dem Vorjahresabsatz. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich auf 16,5 Mio Euro, das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 4,6 Mio Euro.