Morgen wird Ulrich Kallmeyer endgültig in den Ruhestand gehen. Zuvor wiederholt der Noch-Chef der Radeberger Gruppe seine Einschätzung zum deutschen Biermarkt. In "Exklusiv"-Interviews mit dpa, Berliner Morgenpost und Welt malt der 64-Jährige - wie mehrfach zuvor - die Zukunft des deutschen Biermarkts in düsteren Farben:
"25 bis 50 Prozent der mittelgroßen Brauereien könnten vom Markt verschwinden. Angesichts der seit Jahren rückläufigen Absatzzahlen gibt es ohnehin enorme Überkapazitäten."
Sein mantraahaft wiederholtes Ziel von 20% Marktanteil hat er nicht mehr erreicht. Fast trotzig bemerkt Kallmeyer, dass die Radeberger Gruppe weiterhin Ausschau nach Übernahmen halte. Die 20% sollen im Jahre 2010 erreicht werden. Gespräche mit potenziellen Kandidaten gebe es, sagte Kallmeyer. Auch das nötige Geld sei vorhanden. (30.03.2009, 12.53 Uhr)