Wenig begeistert zeigt sich die Börse am Ende der ersten Juliwoche (8. Jui 2008) über den holprigen Übernahmekurs von InBev in Sachen Anheuser-Busch. Eine Analystin der Société Générale hat laut "aktien research" die Aktie des belgischen Unternehmens InBev mit "sell" eingestuft. Im Hinblick auf den angekündigten Zusammenschluss mit Anheuser-Busch gebe es nach Einschätzung der Société Générale noch einige offene Fragen, wie etwa das Timing, die Bedingungen einer Kapitalerhöhung und die zukünftige Unternehmensstrategie. Innerhalb des Sektors weise InBev zudem das geringste Einsparpotenzial auf, so liege die EBITDA-Marge bereits bei 34,6% (Heineken: 20,5%; Carlsberg: 18%). InBev verfüge darüber hinaus über den größten Anteil an "Mainstream"-Marken, die unter einem Wirtschaftsabschwung am stärksten leiden dürften.
Während InBev noch immer damit droht, bei einer Übernahme Anheusers dessen bisherige Chefs auf die Straße zu setzen, wehrt sich der US-Konzern inzwischen gerichtlich gegen die Angriffe der Belgier.