Die Mitarbeiter der Holsten und der Flensburger Brauerei haben am Montag die Arbeit für mehrere Stunden die Arbeit ruhen lassen. Mit Warnstreiks erhöhen sie den Druck in der laufenden Tarifauseinandersetzung, bei der sie einen neuen regionalen Tarifvertrag mit fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt fordern. In der Hamburger Holsten-Brauerei beteiligten sich laut NGG-Sprecher Lutz Tillack mehr als 150 Beschäftigte, in der Flensburger Brauerei waren es 75 Mitarbeiter. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für Donnerstag geplant. Sollte es zu keiner Einigung kommen, werde die Brauerei Lübz aus Mecklenburg-Vorpommern in den Streik einbezogen, teilte die NGG mit. "Wir sehen den Verhandlungen positiv entgegen und gehen von einer guten Einigung aus", sagte der Marketingleiter der Flensburger Brauerei, Ullrich Beuth gegenüber dem NDR. Bei einem Scheitern sei auch ein unbefristeter Streik nicht ausgeschlossen, betont die NGG. Dann will die Gewerkschaft die Arbeitgeber dort treffen, wo es am meisten weh tut: Nämlich zur Fußball-WM. (27.04.2010; 09:11 Uhr)