Der holprige Verkaufsprozess von Hasseröder und Diebels kratzt am Image von Weltbiermarktführer AB Inbev. Um die Lage zu entschärfen, hat AB Inbev nun eine externe, internationale PR-Agentur eingeschaltet: Cohn&Wolfe. Das Hamburger Büro der Agentur verschickte heute eine erste Infomail, in der die dürre Meldung über das vorläufige Scheitern der Gespräche mit Daniel Deistlers CK Finance von vor vierzehn Tagen ergänzt wird.
AB Inbev arbeite "mit allen Kräften daran, die Transaktion noch in diesem Jahr abzuschließen." Allerdings könne "derzeit kein genauer Zeitrahmen genannt werden." Da "Transaktionen dieser Größenordnung sehr komplex" seien. Es würden Käufer gesucht: "Der Fokus liegt dabei auf den Interessenten, die bereits mit dem Geschäft vertraut sind und mit denen entsprechend schnell detaillierte Verhandlungen aufgenommen werden können."
Den in der aktuellen INSIDE-Printausgabe beschriebenen Spekulationen, wonach Deistler immer noch im Rennen sei (INSIDE 806), gibt die Cohn&Wolfe-Miteilung zusätzlich Nahrung. Wörtlich heißt es: "Die CK Corporate Finance Gruppe arbeitet im Rahmen des bestehenden Vertrages weiter darauf hin, alle Vertragsvoraussetzungen zu erfüllen".