Der Neutraublinger Anlagenbauer Krones will in einer wirtschaftlich schwierigen Situation nun doch Stellen abbauen - und zwar offenbar nicht nur Leiharbeiter entlassen, sondern auch eigenes Personal. Bundesweit sollen bis zu 400 Stellen wegfallen, hieß es dazu bei einer turnusmäßigen Betriebsversammlung.
Das Konzernergebnis von Krones war zuletzt stark gefallen; gegen Ende Juli hatte sich Krones mit sofortiger Wirkung von seinem Finanzvorstand Michael Andersen getrennt - knapp zwei Wochen, nachdem der Konzern seine Gewinnprognose streichen musste und einen Einstellungsstopp ankündigte (INSIDE berichtete). Auch Zeitarbeiterverträge wurden nicht verlängert. Einen Tag nach Andersens Entlassung dann die offiziellen Zahlen: mehr Umsatz, bei deutlich weniger Ertrag. Das Ergebnis vor Steuern EBT ging im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 112,7 Mio. Euro auf 47,9 Mio. Euro zurück. Die EBT-Marge verringerte sich von 6,3 % auf 2,5 %. Unterm Strich erwirtschaftete der Weltmarktführer von Januar bis Juni 2019 ein Konzernergebnis von 33,3 Mio. Euro (Vorjahr: 76,9 Mio. Euro)
Krones hat in Deutschland mehr als 10.000 Mitarbeiter an den Standorten Neutraubling, Nittenau, Rosenheim, Freising und Flensburg.