Verzögerung beim Verkauf der Hannoveraner Gilde-Brauerei von AB Inbev an an die Preiseinstiegsspezialisten von TCB/Feldschlößchen (INSIDE 726): Der für den gestrigen Donnerstag anberaumte Unterschriftentermin wurde verschoben - auf nächste Woche, wie es intern hieß.
In einem dreiseitigen Papier hatten die Stadt Hannover, AB Inbev und TCB bereits vor Wochen eine Vereinbarung formuliert; vorausgegangen war ein langes Pokern um Preis und Modalitäten. Kaufinteressent TCB (INSIDE 729) – mit Ex-Wittinger-Gf Holger Bock als künftigem Mann vor Ort – wollte die Gilde nur übernehmen, wenn der bis 2020 geltende Standortsicherungsvertrag (inkl. einer jährlichen „Wirtschaftsförderung“) der Stadt mit Gilde-Eigner AB Inbev vorher aufgelöst würde. Diese Auflösung wollte sich die Stadtverwaltung aber angeblich mit einem laut Neue Presse „hohem sechsstelligen, lieber noch einem siebenstelligen Betrag“ vergolden lassen. Nachdem AB Inbev aber mit dem Argument zurückgeschossen hatte, sollte ein Verkauf nicht zustande kommen, werde die Gilde dann halt fristgerecht zugesperrt, ruderte die Stadt zurück. Stichtag für die Übernahme bleibt erstmal der 1. Januar 2016.
