Trotz einer "kleinen Renaissance der Fachmärkte" (G. Guder) hat der GFGH noch nichts vom viel beschworen Aufschwung der Wirtschaft. In seiner Jahresbilanz für 2010 rechnet der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels jetzt vor, dass seine 680 Mitglieder 2010 bei leicht gestiegenem Gesamtumsatz (+1,01 % auf 17,94 Mrd. Euro) trotzdem weniger Ertrag erzielten (-2,58 % im Schnitt). Schuld daran tragen laut Verbands-Chef Günther Guder die "agressive Preispolitik der Hersteller", verschärfter Wettbewerb bei den Streckenlogistikern und u.a. auch steigende Energiekosten.
Erneut macht sich Guder in seiner Jahresbilanz für das klassiche Mehrweggebinde stark; niemand zwinge Brauereien, das Comeback der Dose mit Tiefstpreisen zu begleiten. Zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe und anderen Verbänden dringt Guder bekanntlich seit langem auf eine deutliche Kennzeichnung von Einweg- und Mehrwegverpackungen sowie eine "Lenkungs-" (also: Zwangs-)Abgabe von von 20 Cent auf Einwegverpackungen.