Kurz vor knapp, weil drei Wochen vor Ablauf einer Zeichnungsfrist, suchen die CIOs führender deutscher Unternehmen ihr Heil in der Offensive. Ausgelöst worden war der Streit mit dem Softwarekonzern SAP im Sommer dieses Jahres; seinerzeit hatte SAP angekündigt, ein Supportpaket nicht zu verlängern, sondern durch den teueren Enterprise Support Level zu ersetzen. SAP-Kunden wie Gerolsteiner, Krombacher, Bitburger und der Anlagenbauer Krones wehren sich sich seitdem gegen die auf 1. Januar terminierte Wandlung der Supportverträge und eine damit verbundene Erhöhung der Support-Kosten um bis zu knapp 30 Prozent in den nächsten Jahren. Ohne SAP-Software läuft bei den meisten Herstellern, aber auch im Handel gar nichts mehr; die in verschiedenen Interessengruppierungen zusammengeschlossenen SAP-Kunden lassen derzeit auch juristisch prüfen, was eigentlich passieren würde, wenn sie die neuen Enterprise-Verträge nicht, wie von SAP gefordert, bis Ende dieses Jahres unterzeichnen würden. (04.12.2008, 10:23 Uhr)