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GeMeMa/MPB: Zähes Ringen

Zu Zeiten der Pandemie hat der Beitritt zu einer Poolvereinigung u.U. für die potenzielle Kundschaft nicht allerhöchste Priorität. Entsprechend zäh geht die Sache bei GeMeMa und MPB derzeit voran.

Zwischen die von Krombacher, Warsteiner, Bitburger und Radeberger gegründeten Poolgesellschaft GeMeMa und der unter Federführung der Brauerverbände Nord, Bayern und NRW initiierten Genossenschaft MPB passt derzeit mehr als nur ein Blatt Papier. Ungewöhnlich undiplomatisch kündigten MPB-Vertreter gar letzte Woche Gespräche mit der GeMeMa auf. Eine Flucht nach vorn? 

Den Genossen ist es bislang noch nicht wirklich gelungen, großen Playern (von denen es z.B. im Bayerischen Brauerbund einige gibt) klarzumachen, dass sie im Fall eines Beitritts das gleiche Stimmrecht hätten wie ein 1.000 hl-Brauer. Nämlich: eines. Umgekehrt muss GeMeMa-Gf Hans Baxmeier noch viel Überzeugungsarbeit bei kleineren Brauern leisten, die fürchten, im Konzert der Großen nur die Querflöte im Schlussakkord zu spielen. Mit Blick auf die Vorbehalte hat die GeMeMa inzwischen nachgerüstet: Kleinere Brauer sollen ein Sonderkündigungsrecht erhalten und über einen Posten im Beirat zu Wort kommen. 

Ob das die Gesellschafter der Freien Brauer beruhigt, die bislang ohnehin eher zur MPB tendieren? Aus ihren Kreisen heißt es, nichts fürchte man dort so sehr wie einen ruinösen Wettstreit der beiden Poolsysteme, der im schlechtesten Fall in zwei unterschiedlichen Gebinden endet. Wie die Freien hatten auch die Privaten Brauer frühzeitig auf ungelöste technische Problem u.a. beim Ein- und Ausschleusen von Poolflaschen in geregelten Systemen hingewiesen. Offizielle Empfehlungen der Verbände gibt es indes nicht; einzelne Brauer haben längst signalisiert, dass sie aktuell andere Probleme haben. 

Und auch bei der MPB steht mittlerweile offenbar Ein- vor Aussicht: BBB-Hauptgeschäftsführer Lothar Ebbertz ließ sich dieser Tage mit der Aussage zitieren, man wolle sich andere Gebinde als die 0,33er-Bottle zum Start vornehmen. Das klang im September 2020 schon mal anders.      

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