Die selbsternannten Verbraucherschützer von Foodwatch geraten nach ihrer erneuten "Windbeutel"-Kampagne selbst in die Kritik. Babynahrungs-Hersteller Hipp, der in diesem Jahr den Negativ-Preis für die "dreisteste Werbelüge" erhalten soll, setzt sich gegen die Foodwatcher zur Wehr. Der inkriminierte Zuckergehalt bestimmter Granulat-Tees sei deutlich erkennbar auf der Packung angegeben; außerdem entsprächen die Tees den strengen Vorschriften der Diätverordnung für Produkte für Kleinkinder unter drei Jahren.
Hipp warf Foodwatch in eine ersten Stellungnahme auch eine Verunsicherung der Konsumenten vor. Ähnlich sieht man das vermutlich bei Radeberger, dessen alkoholfreies Bier "Clausthaler" von Foodwatch ebenfalls abgekanzelt wurde - im Zuge der Debatte um den Alkoholgehalt "alkoholfreier" Bier vor wenigen Wochen. Dabei beurfen sich die Hersteller alkoholfreier Biere auf die rechtlichen Rahmenbedingungen.