Offizielle Zahlen: Nach heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen hat die Corona-Krise Hoteliers und Wirte im vergangenen Jahr über ein Drittel ihres Umsatzes gekostet. Das Bundesamt beziffert dabei den Rückgang im Vergleich zu 2019 auf 36,6 %, preisbereinigt (real) hätte der Rückgang sogar 39 % betragen. Demnach korrigierte das Amt seine Schätzung vom Januar noch einmal nach unten.
Brutal sind die Auswirkungen des sogenannten "harten Lockdowns" im Dezember sichtbar. Im Vergleich zum November fiel der Umsatz noch einmal um mehr als 14 %, im Dezember 2020 erlösten die Hotels, Gaststätten und Caterer 70,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Zu unveränderten Preisen (real) betrug das Minus sogar 72,3 %.
Zu den veröffentlichten Zahlen meldet sich der Präsident des Dachverbands Dehoga zu Wort. Guido Zöllick: „Umso wichtiger ist jetzt, dass die versprochenen Hilfen für alle notleidenden Unternehmen schnell, unbürokratisch und in vollem Umfang ankommen“. Zudem drängt der Präsident auf Nachbesserungen bei den Überbrückungshilfen und eine konkrete Öffnungsperspektive für seine Branche. „Es ist Aufgabe der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Betriebe keinen Tag länger als notwendig geschlossen bleiben.“