Fruchtsäfte scheinen nach den neuesten Zahlen des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) ein Gewinner in der Krise zu sein. Der Absatz ist demnach im ersten Quartal im Inland um 10% gestiegen. „Damit wächst der Konsum gegen den Trend der letzten Jahre, in denen sich der Markt leicht rückläufig zeigte“, wird Klaus Heitlinger, Gf des VdF zitiert.
Mit 30,5 Litern führt Deutschland den Pro-Kopf-Verbrauch weltweit an. Im vergangenen Jahr lag der Branchenumsatz bei ca. 3,6 Mrd. Euro. Produziert wurden etwa 4 Mrd. Liter. Am beliebtesten war 2019 Orangensaft, der mit 7,2 Litern Pro-Kopf-Konsum nach sechs Jahren Dauerregentschaft an Apfelsaft mit 6,8 Litern vorbeiziehen konnte. Es folgen Multivitaminsaft (3,8 Liter) und Traubensaft (1,1 Liter).
Von den 344 deutschen Fruchtsaft-Unternehmen nutzen rund 300 das Glas-Mehrweg-System. Durch die zuletzt stark angestiegenen Vorratskäufe kommt es auch bei den Fruchtsaftherstellern zu einem Leergut-Engpass. Der VdF ruft daher dazu auf, das Leergut alsbald über den Handel zurückzubringen.