Zur morgigen Abstimmung im Bundesrat über eine generelle Pfandpflicht für alle Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Dosen signalisiert das Forum PET in der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) überdeutlich Zustimmung. Eine Ausweitung der Pfandpflicht sei eine "eindeutige Entscheidung für mehr Umweltschutz“, heißt es von Seiten IK.
Verwender von Kunststoffverpackungen stehen spätestens seit der von verschiedenen Seiten - unter anderem den Grünen und der DUH - erhobenen Forderung nach einer Art Lenkungsabgabe für derartige Gebinde unter Druck. Das Entgegenkommen der IK könnte auch dazu dienen, Luft aus dem Kessel zu nehmen. Durch die Ausweitung der Pfandpflicht würden etwa 10 % des Gesamtmarkts an PET-Getränkeflaschen zusätzlich in das Pfandsystem aufgenommen, rechnet die IK vor.
Insbesondere das Recycling von Saftflaschen gestaltete sich in der Vergangenheit oft schwierig, weil sie bestimmte Barrieren enthielten. Dabei gibt es längst Alternativen wie das „FreshSafe-Verfahren” von KHS (INSIDE 815). Entsprechend fordert das Forum PET nun auch Getränkeabfüller auf, ihre Flaschen konsequent recyclingfreundlich zu gestalten.
Die morgige Abstimmung im Bundesrat wurde von den Landesregierungen in Hessen und Baden-Württemberg (beide mit grüner Beteiligung) initiiert.
