Vor dem Wiener Landesgericht hat der frühere BBAG/Brau Union-Konzernchef Karl Büche interessante Einblicke in sein Familienleben geliefert. Bei der (wie berichtet) Neuauflage des Prozesses gegen ihn, seine Frau, seine Schwiegertochter und zahlreiche weitere Beschuldigte geht es darum, ob im Zuge des Verkaufs der Brau Union an Heineken Insidergeschäfte getätigt worden sein könnten. Büche sagte nun laut "Standard", er habe nie Insiderinformationen weitergegeben, auch nicht an seine Frau oder seine Schwiegertochter. Die beiden Angehörigen des damaligen Generaldirektors hatten durch Aktienkäufe zusammen über 1,1 Millionen Euro verdient. Büche wird von der Zeitung mit den Worten zitiert, er habe mit seiner Frau Ulrike nur über familiäre Angelegenheiten geredet und bedáuere es heute sehr, ihr seinerzeit den Kauf der Aktien nicht "verboten" zu haben.
Kalr Büche hatte demnach selbst im fraglichen Zeitraum für dem Deal mit Heineken keine Aktien erworben; er gilt offenbar als "Primärinsider". Der Prozess wird fortgesetzt.