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Ende einer freien Legende

Ende einer freien Legende: Gut zwei Jahre nach einer Minderheitsbeteiligung hat AB Inbev nun ganz die Kontrolle über die ehemals freie, im Jahr 2000 gegründete Bier-Bewertungsplattform RateBeer (in Deutschland als "Dein Leitfaden zur Welt des Bieres" vermarktet)  übernommen. RateBeer sei jetzt eine hundertprozentige Einheit von ZK Ventures, der Innovationsabteilung des Braukonzerns, heißt es.

Im Oktober 2016 hatten ZX Ventures eine Minderheitsbeteiligung an RateBeer erworben; dies wurde allerdings erst 2017 durch eine Indiskretion bekannt (INSIDE 779). Verzweifelt hatte RateBeer-Gründer Joe Tucker damals noch versucht, den Einfluss des Konzerns herunterzuspielen. Doch die Craftbeer-Gemeinde senkte schnell den Daumen. Viele Brauer verboten der Seite, Bewertungen ihrer Biere zu veröffentlichen. Das dürfte sich jetzt noch mehr zuspitzen. Schon 2017 hatte z.B. Sam Calagione, Inhaber von Dogfish Head Brewing, argumentiert: „Es stimmt einfach nicht, wenn ein Brauer in einer Position ist, in der er direkten Einfluss darauf hat, was die Verbraucher über Bier hören und sagen, wie die Biere bewertet werden und wer damit mehr Öffentlichkeit bekommt als Andere."

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