Die seit Monaten (wir berichteten) umstrittene Reform der Kennzeichnung von Ein- und Mehrwegverpackungen soll morgen ins Bundeskabinett kommen. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will, dass von 2014 an Einwegverpackungen besser als solche deklariert werden - und dass der Verbraucher sich leichter entscheiden kann, welche Verpackung er beim Kauf vorzieht. Geschätzte Mehrkosten: einmalig rund 5,6 Mio Euro und jährlich weitere 700.000 Euro.
Betroffen von der Neureglung (die später auch noch Bundesrat und Bundestag passieren muss) wäre in erster Linie der Handel, der die Produkte besser auszeichnen muss. Die Begeisterung hält sich demnach vor allem im LEH in Grenzen. Hersteller von Getränken in Mehrweg-Flaschen sehen die Sache naturgemäß freudiger - sie warten seit langem darauf, dass Ein- und Mehrwegsysteme optisch besser getrennt werden.