Beim Neutraublinger Anlagenbauer Krones lässt eine turbulente Aktienentwicklung Rückschlüsse auf die Konzerngeschäfte zu. Stand die Krones-Aktie im Spätsommer noch bei 25 Euro, ist sie jetzt schon wieder 34 Euro wert (Stand: Ende November/Anfang Dezember 2009). Für den in diesem Jahr geschätzte 1,8 Mrd Euro Umsatz schweren Konzern erweist es sich in dieser Situation als dankbar, dass nicht nur Großaktionär und CEO Volker Kronseder sowie seine Familie bei günstigen Kursen an der Börse zugegriffen hatten, sondern auch das Unternehmen selbst, das nach Berechnugen von Aktiencheck 1,4 Millionen seiner eigenen Aktien zurückgekauft hat - im Schnitt zu 26 Euro pro Stück. Zur Zeit sind die Aktien 11 Millionen Euro mehr wert als bei Einkauf; Hans-Jürgen Thaus, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Krones AG, lässt bisher offen, ob die Aktien wieder verkauft werden sollen. Krones liege, so Thaus, "mit dem abgelaufenen dritten Quartal im Plan"; nach einem Ordereingang im 2. Quartal von rund 460 Millionen Euro habe der Auftragseingang im 3. Quartal bei 540 Millionen Euro gelegen - immer noch deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, doch strebt der Konzern für das Schlussquartal ein ausgeglichenes Ergebnis an. Krones will laut Thaus 2009 insgesamt 150 Millionen Euro an Kosten einsparen und im nächsten Jahr beim Umsatz wieder zwischen 5 und 15 Prozent zulegen. (01.12.2009, 18:02 Uhr)