In Sachen Entlastung von der EEG-Umlage muss sich Deutschland offenbar schon bald - bis Anfnag April, wie es heißt - mit der EU einigen. Wie das Handelsblatt heute berichtet, geht das Geschacher nun in die nächste Runde; Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel soll heute in Brüssel gezürnt haben, wer "mit der Frage der deutschen Industrie und ihrer Belastung nicht besonders sensibel umgeht", der handele "mit Sprengstoff". Von der teilweisen Befreiung von der EEG-Umlage profitieren in Deutschland in diesem Jahr 2.098 Unternehmen, darunter, wie in der aktuellen INSIDE-Ausgabe aufgelistet, auch viele aus der Getränkebrache (u.a. Schäff-Gruppe, Gehring-Bunte, Hansa-Heemann).
Sollten sich EU-Kommission (die gegen Deutschland ein Beihilfeverfahren angestrengt hatte) und Deutschland nicht einigen, könnte 2015 radikal Schluss sein mit den Begünstigungen. In den letzten Tagen war aber zu hören, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen könnte: Demnach könnten weiterhin jene Unternehmen begünstigt werden, die tatsächlich in internationalem Wettbewerb stehen: energieintensive Industriezweige wie die Stahl-, Aluminium- oder oder Zinkherstellung. Von Getränkeherstellern ist selten bis gar nicht mehr die Rede.