Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel FKN schießt gegen den Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe DUH, Jürgen Resch. Auf einer Veranstaltung in Stuttgart hatte der DUH-Geschäftsführer vor 250 Teilnehmern erklärt, dass das Recycling von Getränkekartons „… nach dem Konkurs der einzigen (!) angeblich funktionierenden Recyclinganlage“ zum Erliegen gekommen sei. Die Hersteller würden nach „kreativen Lösungen“ suchen, um sich ihrer Verantwortung zu entziehen.
„Diese Desinformationskampagne der DUH werden wir nicht länger hinnehmen. Die Grenze des Zumutbaren ist weit überschritten“, erklärte FKN-Geschäftsführer Prof. Dr. Hartmut Vogtmann. Die DUH wisse ganz genau, dass bis zum drastischen Nachfragerückgang auf den Sekundärrohstoffmärkten drei Papierfabriken erfolgreich Getränkekartons recycelt haben.
Die größte Verwertungsanlage mit einer jährlichen Verarbeitungskapazität von 130.000 Tonnen sei aber nach wie vor in Betrieb. In diesem Jahr würden dort 120.000 Tonnen Getränkekartons verarbeitet. Rechtliche Schritte wurden seitens der FKN angekündigt. (20.05.2009, 9.52 Uhr)