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DUH gemeinnützig?

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bekommt mit Blick auf ihr Geschäftsmodell politischen Gegenwind aus der CDU. Der Spiegel berichtet heute, es gebe Bestrebungen in der CDU, der DUH die Gemeinnützigkeit abzuerkennen - was wiederum fatale Folgen für ihre Finanzierung hätte, da Spenden dann nicht mehr steuerlich absetzbar wären. In Sachen Mehrwegsystem ist die DUH eng mit dem Bundesverband des GFGH verbandelt.

In der Debatte um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge treibt die DUH die Politik derzeit vor sich her - und sorgt entsprechend für Aufregung. Allerdings geriet die DUH immer wieder in den Ruf eines Abmahnvereins, weil sie immer wieder (kostenpflichtige) Abmahnungen aussprach. Das Handelsblatt hatte zuletzt berichtet, der von Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger geleitete CDU-Bezirksverband Nordwürttemberg habe in einem Antrag für den CDU-Parteitag im Dezember gefordert, der DUH die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Der Spiegel zitiert nun den Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Sascha Müller-Kraenner, mit der Replik: "Über die Gemeinnützigkeit einer Organisation entscheidet das Finanzamt und nicht die CDU".

Bei den strittigen Belangen der Getränkebranche sitzt die DUH gern ganz vorne in der ersten Reihe, wenn sie auf die "Einweglobby" eindrischt - in PR-wirksamer Eintracht mit den Privaten Brauern, dem Bundesverband des GFGH und der Stiftung Initiative Mehrweg (INSIDE 611). Aktuell schießt sich die DUH auf verbindlich festgelegte Wiederverwendungsquoten für Verpackungen ein und will Plastikverpackungen generell durch eine Abgabe verteuern. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) müsse dafür sorgen, „dass die gesetzliche Mehrwegquote für Getränkeverpackungen von 70% umgesetzt wird. Die aktuelle Mehrwegquote beträgt nur rund 43%“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch vor kurzem in einem Interview. 2017 forderte die DUH den Dosenlobbyverband Forum Getränkedose auf, 2017 eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abzugeben; seine Werbeslogans täuschten einen unendlichen Recyclingkreislauf vor, heißt es seitens der DUH.

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