Mechthild Dyckmans (FDP) hat einen neuen nationalen Aktionsplan zur Drogen- und Suchtbekämpfung angekündigt. Dyckmans, seit November 2009 Drogenbeauftragte der Bundesregierung, berief sich vor einem parlamentarischen Ausschuss ausdrücklich auf die Arbeit ihrer Vorgängerin Sabine Bätzing (SPD), die sie in vielen Bereichen fortsetzen wolle, insbesondere die Suchtprävention bei Risikogruppen. Deutschland sei mit einem jährlich Pro-Kopf-Verbrauch von zehn Litern reinem Alkohol immer noch Spitzenreiter in Europa.
Bei den Vertretern der Alkoholbranche, die sich nach dem Wechsel von Bätzing zu Dyckmans noch in Sicherheit gesonnt hatten, sollten jetzt die Alarmglocken bimmeln. Die FDP-Politikerin entpuppt sich in Sachen Alkoholprävention als mindestens ebenso hartes Kaliber wie ihre Vorgängerin - nur eben stiller und zielführender. (06.10.2010, 20:23 Uhr)