Rund eineinhalb Monate vor dem Nockherberg-Anstich am 15. März jubeln Paulaner-Boss Dr. Jörg Lehmann und sein Marketing- und Vertriebschef Raphael Rauer über bombige Absatzzahlen in 2018 und sortieren die Mannschaft neu.
Bereits Mitte Dezember musste Marketingchef Tom Brugger den Hut nehmen. Der Österreicher, der sich als „Director Business Development“ um die AfG-Produkte (u.a. das 300.000 hl große Paulaner Spezi) der Gruppe kümmerte, löste vor zweieinhalb Jahren seine Landsfrau Monika Emberger in ihrer Babypause ab.
Emberger selbst verlässt nun auch die Paulaner-Gruppe. Die frühere Danone- und Unilever-Frau wechselt die Branche und übernimmt bei Salzburg Schokolade (Mozartkugel) die Ressorts Marketing und Vertrieb. Ein neuer Paulaner-Marketingchef wird noch gesucht.
Bei der Paulaner-Tochter Auer, Rosenheim, strukturierte Lehmann ebenfalls um. Dort hat nun der erfolgreiche Chiemseer-Macher und Mitteilhaber der Markenrechte (49%) Dirk Steinebach neben Paulaner Gastro-Gf Andreas Steinfatt das Sagen. Der bisherige Auer-Gf Tilo Rottmann konzentriert sich wieder auf die Weißbierbrauerei Hopf in Miesbach .
Spätestens zum Starkbieranstich kann Lehmann dann mit seiner neu formierten Geschäftsführung auf starke Zahlen aus 2018 anstoßen. Insgesamt hat die Paulaner Brauerei (Paulaner, Hacker-Pschorr, Hopf, Chiemseer, Thurn & Taxis, Auer) in 2018 um 6,5% auf 3,3 Mio hl zugelegt. Neben Chiemseer hieß der große Star Paulaner, das insgesamt 170.000 Hektoliter oder 7,1 % drauflegen konnte. Rund 5% (80.000 hl) legten die Münchner im Inland zu. Im Export sprang Paulaner erstmals über die 1 Mio hl-Hürde (+90.000 hl).
