Diageo will wieder zuschlagen und prescht frech vor. Laut der für die Verbreitung solcher Meldungen gerne genutzten Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf Insider beruft, will sich der weltweit größte Spirituosenkonzern mit Hilfe von Investmentbankern aus den Häusern Goldman und HSBC die Tequila-Marke Jose Cuervo einverleiben, die auf 2,25 Mrd. Euro taxiert wird. Die Marke gehört einer mexikanischen Familie mit dem unmexikanischen Namen Beckmann. Die Beckmanns haben die internationalen Vertriebsrechte (die Welt mit Ausnahme von Mexiko) von Jose Cuervo schon lange in die Hände von Diageo gelegt. Der Vertrag läuft im kommenden Jahr aus. Diageo hätte ein Vorkaufsrecht. Hätte. Das wird nun von den Vertriebsrechteinhabern getestet. Denn es ist alles andere als gewiss, dass die Beckmanns überhaupt gewillt sind zu verkaufen. Goldmann, HSBC und Diageo schweigen - bei offiziellen Anfragen.