Neue Wende im Deggendorfer "Bierkrieg": Nachdem sich in der Provinzposse um ein Augustiner-Zelt am Deggendorfer Volksfest Politiker und Vertreter der Brauereien Irlbach sowie Arco Moos an einen Tisch gesetzt und eine Art Burgfrieden geschlossen haben, schießt nun die örtliche SPD aus allen Rohren. Die zwischen Weihnachten und Neujahr von OB Anna Eder (CSU) durchgewunkene Vereinbarung, dass es ab 2012 (wie bisher) nur noch Bier regionaler Brauereien auf den Volksfesten in Deggendorf geben soll, komme einem "Schandfrieden" und einer "bedingungslosen Kapitulation" gleich - von wem auch immer.
Der Bierstreit wäre wahrscheinlich von vorneherein schnell beigelegt worden, hatte nicht Arco-Gf Holger Fichtel bei einer Pressekonferenz verärgert beklagt, man vermisse den Rückhalt der Politik, die doch (sinngemäß ausgedrückt) sich schon mal das ein oder andere Freibier für Geburtstags- und andere Feiern habe spendieren lassen. Umtriebige Zeitgenossen leiteten daraus schnell einen Korrutionsverdacht ab, der zu Verwerfungen im gesamten Deggendorfer Stadtrat führte.